Jugendgruppe am Sonnabendabend im Hauptbahnhof in Gewahrsam genommen

Die Polizei geht nun nach eigenen Angaben vermehrt Streife im Hauptbahnhof Hannover. So wurden dort am Sonnabendabend, 04.07.2020, von Bundespolizisten eine Jugendgruppe im Hauptbahnhof in Schutzgewahrsam genommen.

Bundespolizei fand auch verbotene Messer – Foto: JPH

Die sechs jungen Leute trieben sich am späten Abend im Hauptbahnhof herum, ohne Reiseabsichten zu haben. Alle erhielten von den kontrollierenden Bundespolizisten zunächst einen Platzverweis, den sie anschließend jedoch nicht beachteten. Daraufhin nahmen die Beamten die Jugendlichen mit zur Wache in Schutzgewahrsam. Bei einem zwölfjährigen Mädchen der Gruppe aus Barsinghausen fanden die Beamten ein verbotenes Springmesser, eine gefälschte Fahrkarte und eine Bankkarte mit fremden Namen. Ihre Eltern wurden verständigt und mussten ihr Kind abholen.

Auch die Eltern eines 17-Jährigen aus Hainholz holten ihren Sohn ab. Ein Mädchen im Alter von 17 Jahren und drei Jungen im Alter von 14, 16 und 17 Jahren wurden nach Rücksprache mit dem sie betreuenden Kinder- und Jugendheim in ein Taxi gesetzt und ins Heim gefahren.

Gegen Mitternacht griffen die Beamten noch einen 16-jährigen Jugendlichen aus Seelze auf. Der Junge trug ein griffbereites Springmesser am Gürtel. Die Eltern wurden nicht erreicht. So wurde der Junge mit der Aufforderung entlassen, sich sofort nach Hause zu begeben. Zudem leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen des verbotenen Springmessers ein.

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