DGB Gedenkfeier mit Stadtführung am Antikriegstag 2020 in Lehrte

Mit dem bundesweiten DGB-Motto zum Antikriegstag am 01. September „Nie wieder Krieg! In die Zukunft investieren statt Aufrüsten!“ bekennen sich die Gewerkschaften zu ihrer historischen Verpflichtung, für Frieden auf der ganzen Welt einzustehen. „Das ist unsere Antwort auf das unermessliche Leid, das Nazi-Deutschland über die Welt gebracht hat als es am 01. September 1939 Polen überfiel“, so DGB Kreisvorsitzender Reinhard Nold. „75 Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges und 81 Jahre nach Beginn des grauenhaften Vernichtungskrieges der Nazis haben wir allen Anlass, am Antikriegstag daran zu erinnern, wohin das Wiedererstarken von blindwütigem Nationalismus und Militarismus, von Menschenfeindlichkeit und Rassismus führt“, so Nold weiter.  

Auch in Lehrte viele Orte mit schrecklichen Vergangenheit

Klaus und Brigitte Steinhaus, Martina Buchheim, Reinhard Nold und Klaus Trusch (v.li.) bereiten Antikriegstag vor – Foto: DGB Lehrte

Der DGB Kreisverband Region Hannover und der Ortsverband Lehrte laden deshalb zusammen mit dem ver.di Ortsverein Lehrte/Sehnde und der evangelischen Matthäusgemeinde zu einer Gedenkveranstaltung ein. Beginn der Veranstaltung ist am 01. September um 16.30 Uhr, Treffpunkt ist am Eingang des alten evangelischen Friedhofes in der Feldstraße 88. Dort werden der DGB Kreisvorsitzende Reinhard Nold und der Pfarrverwalter i. A. Benjamin Peyk als Vertreter der Matthäusgemeinde ein paar Worte sprechen und gemeinsam einen Kranz an der Stele des Gräberfeldes der unbekannten Zwangsarbeiter und Kriegsgefangenen niederlegen. Anschließend können die Teilnehmer an einer Stadtführung zu ausgewählten Orten, an denen Zwangsarbeiter und Kriegsgefangen untergebracht waren oder Zwangsarbeit leisten mussten sowie an Orte des Widerstandes, teilnehmen. Die Stadtführung wird aufgrund der über die Stadt verteilten Objekte mit dem Fahrrad stattfinden. Natürlich können auch weitere Interessierte zu der Führung dazu stoßen. Die Führung beginnt um 17.15 Uhr am Eingang des alten evangelischen Friedhofes in der Feldstraße 88.

Martina Buchheim, stellvertretende Vorsitzende des ver.di Ortsvereins Lehrte/Sehnde, hofft auf eine rege Teilnahme an der Gedenkveranstaltung und der anschließenden Stadtführung: „Demokratie heißt auch, dass Menschen öffentlich für ihre Werte einstehen, dass ihre Haltung auf den Straßen und Plätzen sichtbar wird. Das macht eine starke, lebendige Zivilgesellschaft aus.“ Dazu eignet sich der Antikriegstag ganz besonders.

Ein wichtiger Hinweis der Veranstalter: Die Veranstaltung wird selbstverständlich unter Wahrung der Mindestabstände stattfinden.

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