Sehnder feiern ihr Schützenfest bei bestem Wetter

Erneut fand das Sehnder Stadtschützenfest im Zentrum des Ortes statt. Damit fand das Fest das zehnte Mal vor dem Rathaus seinen Platz und kann inzwischen als etabliert angesehen werden. Auch das Programm hat sich mit seiner Struktur bewährt, dieses Jahr gab es sogar wieder einen Bürgerkönig.

Die neuen Majestäten Pia Behrens, Henrick Schnabel, Klara Schröter und Yannick Schnabel (v.li.) – Foto JPH

Der Gipfel des Festes stand dabei auch dieses Jahr wieder gleich am Anfang der Festtage: die Königsproklamation und die Pokalvergaben. Nach der traditionellen Vespers mit rund 80 Gästen wurden zunächst die Majestäten proklamiert. Der König der Könige 2018 heißt Bernhard Bonacker-Schüler, der sich vor Kerstin Schlimme und Yannick Schnabel die Kette holte.

Den Stiftungspreis des Ortsrates wurde danach von Ortsbürgermeister Helmut Süß, der auf Platz 1 ebenfalls Bernhard Bonacker-Schüler auszeichnete, vor Heinz-Dieter Lauenstein und Jürgen Schröter.

Die Vereinssieger Luckys, Feuerwehr Sehnde und Spargemeinschaft 2000 (v.re.) – Foto: JPH

Die Seniorenkette errang Karl-Heinz Fischer vor Karl Plachetka und Jürgen Schröter, Königin der Schüler wurde Pia Behrens vor Kjell-Ole Hartmann, den Titel bei den Junioren sicherte sich Henrik Schnabel vor Jessica Schlimme und Jana Goldbeck. Die aktuelle Majestät 2018 bei den Damen ist Klara Schröter vor Bärbel Lauenstein und Anke Pfaff, bei den Herren heißt der neue König Yannick Schnabel vor Jürgen Fiala und Kenvin Graumüller.

An dem dem beliebten Vereineschießen, das sowohl in der Einzelwertung wie auch in der Mannschaftswertung ausgetragen wird, nahmen 17 Vereine oder Firmen sowie alle Schießmannschaftsmitglieder teil. Bei den Einzelschützen setzten sich Sandra Warnemann  (Sparkasse Sehnde) vor Marvin Modersohn (Sparverein Lustige Laune)und Lena Ascher (Feuerwehr Sehnde) an die Spitze. Den größten Pokal sicherte sich einmal mehr der Verein „Luckys“ vor der „Freiwilligen Feuerwehr Sehnde“ und der „Spargemeinschaft 2000“.

Polizeikommissar Wolfgang Zeihn war noch einmal drei Tage in Sehnde im Einsatz – Foto: JPH

Seit langem wurde 2018 mal wieder ein Bürgerkönig und ein „Bürgerkönig bis 12 Jahre“ ausgetragen. Bei den Kinder wurde Leonie Falkenhagen, bei den Erwachsenen David Richter die Sieger. Nach der Ehrung übernahm dann DeeJay Plaman die Regie im Festzelt.

Am Sonnabend trafen sich dann die Schützen und Schützinnen, um unterstützt  vom Musikzug Equord die Häuser der am Vorabend zuvor proklamierten Majestäten mit den errungen Scheiben auszustatten. Während die Grünröcke ihre neuen Regenten aufsuchten, gab es für die übrigen Gäste im Festzelt Kaffee und Kuchen. Zu Ehren der neuen Königin, Klara Schröter, einer Schneiderin, trug bei dem Scheibenaufhängen jede Schützendame eine Kette aus Sicherheitsnadeln und einem Maßband, das um den Schützenhut zusätzlich gewickelt war.

Der Spielmannszug Equord war das ganze Fest dabei – Foto: JPH

Zu Ehren von Königin Klara Schröter, einer gelernten Schneiderin, hatten sich die Schützendamen dabei Ketten aus Sicherheitsnadeln um den Hals gehängt und ihre Hüte mit Maßbändern umwickelt.

Am Sonntag startete der Tag für die Sehnder Schützen bereits um 10.30 Uhr im Festzelt mit dem Gottesdienst, gehalten von der neuen Pastorin Ricarda Schnelle, und dem Festmahl um 12 Uhr.  Dabei wurden Hans-Dieter Knop für 50- und Bärbel Lauenstein für 40-jährige Mitgliedschaft geehrt. Ab 14 Uhr trafen dann die Gastvereine ein, die von der Vorsitzenden der SG Sehnde, Janina Behrens, auf dem Marktplatz begrüßt wurden.

Mehrere hundert Sehnder waren beim verkaufsoffenen Sonntag an den Straßenrändern – Foto: JPH

Nach der Aufstellung im Karl-Backhaus-Ring ging es dann um 14.30 Uhr mit klingendem Spiel auf die “ rund 12 000 Schritt zählende Tour“ durch Sehnde. Dabei gab es dieses Jahr eine Besonderheit: Es fuhren zwei Streifenwagen der Polizei Lehrte an der Zugspitze mit. Der Sehnder Kontaktbeamte, Polizeikommissar Stefan Flohr, hatte Verstärkung bekommen von seinem Kollegen Wolfgang Zeihn, der viele Jahre in Sehnde  tätig gewesen war, bevor er nach Lehrte verlegen  musste. „Nun wollte er gerne noch  einmal kurz vor seiner Pensionierung die drei Tage in Sehnde Dienst leisten“, erzählt Flohr. „Und das wurde genehmigt, so dass er mich auch heute nochmal unterstützt.“ So konnte Zeihn Abschied nehmen von „seinen“ Sehndern, vielfach unbemerkt, denen er sich auch von Lehrte aus immer sehr verbunden gefühlt hatte. Nachdem die vielen Vereine und fünf Musikzüge auf den Festplatz zurückgekehrt waren , gaben die Musikanten nach das beliebte Platzkonzert im Festzelt. DeeJay Playmann ließ dann erneut das Fest fröhlich ausklingen.

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