Leserbrief zur Bürgerversammlung zum Gewerbegebiet „Sehnde-Ost“: BI nicht vereinnahmen

Die Frage nach der Ansiedlung eines Reifen-Logistikers im Gewerbegebiet Sehnde-Ost bewegt viele Sehnder und Sehnderinnen sowie die Parteien. Auch die Funktion der Bürgerinitiative (BI) bei der Wiedereröffnung der Diskussion um die Ansiedlung wird dabei beleuchtet. Die sieht unser Leser Dirk Schütte kritisch und wehrt sich dagegen, dass sich diesen Erfolg die Parteien an ihre Fahne heften. Er schreibt in seinem Leserbrief:

Leserbrief zur Vereinnahmung der BI durch Parteien – Foto: JPH

>> Es zeigt sich doch wieder einmal wie wichtig es ist, dass der Bürger sein Mitspracherecht nicht nur einfordert, sondern auch umsetzt.

Denn wäre durch die Bürgerinitiative und der Unterschriftenliste hier nicht der Unmut gewachsen, wäre hier etwas passiert, das große negative Auswirkungen für Sehnde und seine Ortschaften hätte.

Es zeigt aber auch, wie im Moment im Zuge des Wahlkampfes Politiker nun versuchen, diese schlechte Entscheidung für sich ins positive zu wandeln. Denn die BI war es, die es geschafft hat, diese öffentliche Diskussion zu führen und den Termin umzusetzen, und nicht die CDU/FDP Gruppe. Die dann durch ihren Fraktionschef der CDU verkünden ließ, dass sie diesen Termin durchsetzen konnten. Es war der Druck von außen! Hier wird versucht, den Mobilisierungserfolg der BI auf eine billige Art für sich zu verbuchen.

Im Übrigen, waren es nur die Grünen, die sich in der Abstimmung gegen dieses Projekt ausgesprochen haben, sich aber für eine sinnvolle Umsetzung von Kleingewerbe in Sehnde aussprechen. Auch in der Kommunalpolitik zeigt es sich, wie sinnvoll und mit Bedacht gehandelt wird.

Populismus und Beschimpfungen bringen nichts, vielmehr muss man den Finger in die Wunde halten und zeigen, wo die Interessen liegen . Zumindest bei diesem Großprojekt liegt es nicht bei den Interessen der Bürger und man sieht am Verhalten der Parteien, dass sich was ändern muss,

Dirk Schütte Sehnde<<

Die Redaktion weist darauf hin, dass der Inhalt der Leserbriefe die Ansicht der Einsender wiedergibt, die mit der Meinung der Redaktion nicht unbedingt übereinstimmt. Kürzungen behält sich die Redaktion vor.

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