Leserbrief: Kein Bebauungsplan für Sehnde-Ost bisher beschlossen

Zum Kommentar unseres Redakteurs Peter Hellerling hat uns ein Lederbrief des NABU Ortsverband Sehnde erreicht. Darin hebt der örtliche NABU hervor, dass de ebschluss zum Baugebiet Sehnde-Ost noch nicht gefallen sei. Er schreibt:

Leserbrief zum Kommentar über Flächenversiegelung – Foto: JPH

>> Der Bebauungsplan [Sehnde-Ost – Red.] ist noch nicht beschlossen worden. Der Satzungsbeschluss steht noch aus und ist erst für den April geplant… damit ist es noch nicht zu spät, um hier nachträglich Mehrheiten zu gewinnen!!!

Noch ein kurzer Hinweis: Das Stadtratsmitglied, das im NABU aktiv ist, hat immer in allen Sitzungen dagegen gestimmt und gesprochen! Durch die Art der Protokollführung wird in Sehnde aber diese Auseinandersetzung nicht transparent oder für die Öffentlichkeit festgehalten, was wir seit Jahren kritisieren. Das zugewählte Mitglied ohne Stimmrecht konnte aus persönlichen Gründen an den Präsenzsitzungen des Ausschusses nicht teilnehmen. Trotz mehrfachen Bittens an die Verwaltung, den Bürgermeister und den Ausschussvorsitzenden wurde es ihm auch nicht ermöglicht, digital daran teilzunehmen.

In allen Stellungnahmen hat der NABU Sehnde stets betont, dass die Planung eingestellt und der Status Quo erhalten bleiben soll. Zusätzlich haben wir versucht, konstruktive Vorschläge im Sinne des Klima- und Umweltschutzes zu machen, die nicht beachtet wurden.

Der VA [Verwaltungsausschuss – Red.] ist nicht-öffentlich und niemand aus dem NABU sitzt darin und wenn uns Informationen vorliegen sollten, wird der NABU diese Nichtöffentlichkeit respektieren und nichts daraus öffentlich verwenden, solange keine Freigabe durch die Gremien erfolgt ist.

Fakt ist, dass wir die einzigen sind, die sich in Sehnde konsequent für die Bewahrung der Schöpfung in diesem Verfahren zur Ausweisung des Gewerbegebietes und auch anderen einsetzen und seit dem Beginn eingesetzt haben, was unserer gesetzlicher und gesellschaftspolitischer Auftrag als anerkannter Naturschutzverband ist. Unsere Klienten, die Tiere und Pflanzen der Stadt Sehnde, haben – ebenso wie die Menschen – einen Anspruch auf die unbedingte Fürsprache des NABU.  Dazu gehört nicht das weitere Versiegeln unserer Lebensgrundlage Acker-Boden. Aber eine intakte und lebenswerte Umwelt und Zukunft für alle.

Für den NABU Sehnde
Die Pressesprecherin Angelika Thomaier<<

Die Redaktion weist darauf hin, dass der Inhalt der Leserbriefe die Ansicht der Einsender wiedergibt, die mit der Meinung der Redaktion nicht unbedingt übereinstimmt. Kürzungen behält sich die Redaktion vor.

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