Bewährt: 15 Jahre AWO Frauenberatungsstelle Sehnde:

Frauen, die sich trennen oder scheiden lassen, und Alleinerziehende wenden sich derzeit am häufigsten an die Frauenberatungsstelle für Burgdorf, Lehrte, Sehnde und Uetze der AWO Region Hannover. Dies berichtete AWO Mitarbeiterin Brigitte Mende am Freitag, 08.09.2018, am Rande eines Infostandes auf dem Marktplatz in Sehnde. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Sarah Ogiermann und der Sehnder Gleichstellungsbeauftragten Jennifer Glandorf stellte sie das Beratungsangebot anlässlich des 15-jährigen Bestehens der Beratungsstelle Passantinnen und Passanten in der Innenstadt vor.  Bei einer Tasse Kaffee vom AWO Café Mobil sind sie dabei mit vielen Sehnder Frauen ins Gespräch gekommen. „Wir finden in Krisen den Weg für Veränderung“, steht auf der Postkarte der Beratungsstelle zum 15-jährigen Bestehen, die sie verteilten – „für die Frauen und gemeinsam mit ihnen“, sagte Mende.

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Frauenberatung der AWO sehr erfolgreich – Logo: AWO

Auch Sehndes Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke schaute am AWO-Stand vorbei. „Ich freue mich, dass es dieses Angebot seit 15 Jahren in Sehnde gibt – es hat sich sehr bewährt“, sagte Lehrke. Burkhard Teuber, Geschäftsführer der AWO Region Hannover, bedankte sich bei den vier Kommunen Burgdorf, Lehrte, Sehnde und Uetze, die das Beratungsangebot unterstützen. „Die vergangenen 15 Jahre haben gezeigt, dass diese AWO Beratungsstelle im Ostkreis unverzichtbar ist“, sagte Glandorf. Es sei wichtig, dass den Frauen in Krisensituationen ein breites und wohnortnahes Beratungsangebot zur Vergnügung steht.

In den vergangenen 15 Jahren wurden die Beratungsangebote ausgebaut und weiterentwickelt – immer an den speziellen Bedürfnissen der Frauen orientiert: Vorträge zum Thema Prävention, die die Frauen in ihrem belasteten Alltag stärken oder ein spezielles Gruppenangebot für Frauen in Trennungssituationen. Die AWO Mitarbeiterinnen beraten Frauen in Krisensituationen, zum Beispiel bei persönlicher und beruflicher Überforderung, bei Trennung und Scheidung, bei Stalking oder bei häuslicher und sexueller Gewalt. Das Beratungsangebot ist vertraulich, anonym und parteilich.

Die Beratungsstelle arbeitet außerdem in verschiedenen Netzwerken mit den Gleichstellungsbeauftragten, den vor Ort bestehenden Ämtern, Institutionen und Facheinrichtungen zusammen, um Frauen gegebenenfalls in andere Hilfsangebote zu vermitteln. Jedes Jahr nehmen zirka 140 Frauen mit vielschichtigen Problemen die Beratungsstelle in Anspruch. Ein großes Problem in der Beratungsarbeit sei auch das Thema fehlender Wohnraum. „Immer mehr Frauen suchen verzweifelt eine Wohnung“, berichtet Mende. Die Beraterinnen wollen insbesondere auch Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, ermutigen, zur Beratung zu kommen. „Wir unterstützen sie dabei, neue Wege in ein selbstbestimmtes Leben zu finden.“

Die Frauenberatungsstelle wird von der Region Hannover, den Städten Burgdorf, Lehrte, Sehnde und der Gemeinde Uetze gefördert.

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