Wieder Schussabgaben aus Hochzeitsgesellschaften: Polizei greift ein

Von Karfreitag, 30. März, bis Ostersonntag, 1. April, ist es im Stadtgebiet von Hannover zu insgesamt drei Vorfällen im Zusammenhang mit türkischen Hochzeiten gekommen. Dabei sind in allen Fällen offenbar Schüsse abgefeuert worden, so die Polizei.

Vorfälle dieser Art nehmen zu – Foto: JPH

Der erste Polizeieinsatz ereignete sich am vergangenen Freitag gegen 19 Uhr an der Joachimstraße in Hannover. Ein Zeuge wählte den Notruf, nachdem aus einem aus etwa 40 Fahrzeugen bestehenden Autokorso vermutlich mit einer Pistole mehrere Schüsse abgegeben worden waren, so die Polizei. Die alarmierten Beamten stoppten den türkischen Hochzeitskonvoi an der Hans-Böckler-Allee in Höhe der Straße Am Pferdeturm kontrollieren. Dabei wurden sechs Bengalfeuer sichergestellt. Während der Überprüfung kam es zu kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen.

Am Sonnabend, 31. März, meldeten Anwohner der Limmerstraße in Linden-Nord mehrere Schussgeräusche, ebenfalls aus einem türkischen Hochzeitskonvoi. Am Einsatzort fanden Polizisten zahlreiche Patronenhülsen einer Schreckschusswaffe und stellten sie sicher, so die Beamten.

Der bislang letzte gemeldete Vorfall laut Polizei ereignete sich gestern an der Badenstedter Straße in Linden-Mitte. Dort hatte ein Zeuge mehrere Schüsse gehört. Zu diesem Zeitpunkt hielt sich eine etwa 100 Personen große türkische Hochzeitsgesellschaft vor einem Wohnhaus auf. Ermittlungen der Polizei ergaben dann, dass ein bislang unbekannter Gast mehrere Schüsse in die Luft abgefeuert und sich anschließend entfernt hatte.

In allen drei Fällen wurden Personen nicht verletzt. Bislang konnte die Polizei noch keine Tatverdächtigen ermitteln.

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