Update: Schornsteinbrand in Sehnde

Zu einem Schornsteinbrand im Wilhelm-Kaune-Weg in Sehnde ist die Ortsfeuerwehr Sehnde am Sonntagabend um 22.10 Uhr alarmiert worden. Der Hausbesitzer des Mehrfamilienhauses hatte zunächst Brandgeruch wahrgenommen, dann Qualm aus einem Abzug kommen sehen. Daraufhin hatte er die Feuerwehr alarmiert, die Schlimmeres verhinderte. Verletzt wurde niemand.

Der Funkenflug war deutlich zu sehen – Foto: Stadtfeuerwehr Sehnde

Um 22.07 Uhr meldete der Hausbesitzer des Mehrfamilienhauses im Wilhelm-Kaune-Weg einen Schornsteinbrand. „Es sei bereits eine massive Rauchentwicklung sichtbar“, so der Mann. Die Leitstelle setzte daraufhin umgehend die Ortsfeuerwehr Sehnde sowie einen Rettungswagen und einen Schornsteinfeger in Marsch. Die rückte umgehend mit dem Tanklöschfahrzeug, dem Löschgruppenfahrzeug und dem Mannschaftstransportwagen aus.

„Die erste Erkundung der nur wenige Minuten später vor Ort eintreffenden Einsatzkräfte ergab, dass Funkenflug aus dem Schornstein kam, im ersten und zweiten Obergeschoß die Schornsteinwände stark erwärmt und in der Lüftungszufuhr Flammenschein zu sehen war“, sagte der Feuerwehrpressesprecher Tim Herrmann.

Zudem war im Keller- und Dachgeschoß eine deutliche Rauchentwicklung feststellbar. Daraufhin erhöhte der Einsatzleiter die Alarmstufe und forderte die Ortsfeuerwehr Bolzum nach. Auf den Zwischenstockwerken standen zudem Einsatzkräfte mit Kübelspritzen zur Überwachung der Kaminzug-Zugänge.

Mit der Kübelspritze wurden die Zugänge gesichert – Foto: JPH

Aufgrund der Höhe des Schornsteins wurde zudem noch die Ortsfeuerwehr Laatzen alarmiert, um mit einem zweiten Schornstein Kehrgeschirr eine Verlängerung herzustellen. Zwischenzeitlich bauten die Kräfte auf der Straße eine wasserführende Leitung auf, um bei einem Durchbrennen der Wandverkleidung den Brandschutz in den Etagen sicherstellen zu können. Der Schornsteinschacht wurde zeitgleich mit zwei Wärmebildkameras auf Brand- und Glutnester abgesucht und an mehreren Stellen kontrolliert.

Nachdem eine Absturzsicherung auf dem Dach für die Einsatzkräfte und den Schornsteinfeger aufgebaut war, konnte der Schornstein gekehrt werden. „Diese Maßnahmen zeigte nach kurzer Tätigkeit Wirkung und der brennende Ruß wurde in Schuttmulden aus dem Keller nach draußen transportiert“, so Herrmann.

Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Der Sachschaden kann zur Zeit wegen des noch vorhandenen Brandrauchs im Haus seitens der Feuerwehr nicht beziffert werden. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren mit 48 Einsatzkräften und neun Fahrzeugen vor Ort. Die weiteren Ermittlungen hat die Polizei übernommen.

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